Digitalisierung in Kommunen kann dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels abzufedern. Das ist die verblüffend einfache Botschaft von Stefan Schmidbauer von tandler.com, der dem RSV auf der IFAT Rede und Antwort stand. "Wird zum Beispiel die Reinigung von Straßenabläufen konsequent digital gemanagt, kann Wasser bei Starkregenereignissen besser ablaufen. Überflutete Straßen können damit vermieden werden", erklärte Schmidbauer im Interview mit Reinhild Haacker am Stand von "Bayern Innovativ".
BIM einfach erklärt
Eigentlich ging es beim Live-Event um das Thema BIM, das seit vielen Jahren diskutiert wird - auch in der Rohrleitungssanierung. BIM heißt übersetzt "Building Information Modeling" und ist der Oberbegriff für die gesamte Prozesskette in der Planung und Durchführung im Hoch- und Tiefbau. So stand das Event unter dem - zugegeben provokanten – Titel "BIM für Dummies". RSV-Geschäftsführerin Reinhild Haacker hatte sich selbst als ein "Dummie" geoutet. "Ich sag's ganz offen: Ich habe noch nie wirklich verstanden, was das eigentlich bedeutet".
Warum bei es bei uns noch hakt...
Dass BIM als Vorgabe an Ausschreibungen bisher nicht in wirklich in Fahrt gekommen ist, liegt allerdings wohl nicht nur im sperrigen Namen. "Wir sind zwar in den Kommunen in Sachen Digitalisierung viel weiter als viele glauben. Allerdings kann eine vollständige Projektierung mit BIM die Kosten für ein Projekt verdreifachen", erklärte Schmidbauer. Auf Dauer werde das aber wieder wettgemacht durch Einsparungen von Kosten für heute vielfach analog und umständlich gestaltete Arbeiten.