Wir freuen uns riesig über unser neues „Familien“-Mitglied im tandler.com-Team!
Unser Projektleitungs- und Support-Team wird seit Anfang Mai durch unsere neue Mitarbeiterin Natalie Tomza unterstützt.
Wenn wir uns die/den perfekte(n) neue(n) Mitarbeiter:in sozusagen hätten ‚backen‘ können, wärst genau DU rausgekommen, liebe Natalie!
Natürlich spricht allein schon Natalies bisheriges berufliche Profil für sich: Dank ihrer Tätigkeit sowohl zuletzt im wissenschaftlichen Umfeld als auch langjährig praxisorientiert im Ingenieurbüro, kann sie auf ein fundiertes wasserwirtschaftlich aktuelles Know-How zurückgreifen. Bezüglich unserer Software ++SYSTEMS konnte Natalie dabei bisher auf Anwender- oder Forschungspartner-Seite schon weitreichend Erfahrung sammeln und eine Expertise aufbauen, die nun Ihrem Team und allen voran unseren Kunden unmittelbar zugutekommt.
Daneben konnte unsere Natalie sämtliche Ihrer neuen Kollegen in der Kürze der Zeit, die sie da ist, dank ihrer großartigen Persönlichkeit, geistreichen Art, ihren Werten, ihrem breiten Wissen und Erfahrungsschatz, ihrer bemerkenswerten Auffassungsgabe, ihrem unmittelbaren selbstständigen Engagement und Ihrem Ideenreichtum komplett um den Finger wickeln und absolut von sich überzeugen.
Wir sind alle begeistert von Dir, liebe Natalie – und wir sind uns alle einig: Du bist ein wahrer Gewinn und die optimale Ergänzung für unser Team! Danke, dass Du bei uns bist!
im wahrsten Sinne des Wortes! Unser grandioses tandler.com Laufteam ist beim Landshuter Stadtlauf durchgestartet. So hat z.B. unser Technischer Leiter, Gerald Angermair, die 25 km Strecke in 1h 43min zurückgelegt. Glückwunsch, lieber Gerald!
RO-KA-TECH 2023
9.Mai - 12. Mai 2023 | Messe Kassel
Die RO-KA-TECH ist die Fachmesse für den Bereich der unterirdischen Abwasserinfrastruktur, die alle zwei Jahre in Kassel ihre Tore für das Fachpublikum öffnet. Unternehmen aus der Rohr- und Kanaltechnologie präsentieren ihre Produkte, Innovationen und Dienstleistungen unter anderen für Netzbetreiber, Planer und Entscheider aus dem kommunalen Bereich im In- und Ausland.
Die RO-KA-TECH ist inzwischen die wichtigste nationale/europäische Fachmesse im Bereich der unterirdischen Abwasserinfrastruktur.
Du bist nicht unzufrieden - du bist nur in der falschen Firma!
Bewirb Dich jetztund werde Teil eines einzigartigen Teams - Deine zukünftigen Kollegen/innen freuen sich schon auf Dich!
Wie Digitalisierung beim Kampf gegen den Klimawandel hilft
RSV-Live-Interview auf der IFAT
Digitalisierung in Kommunen kann dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels abzufedern. Das ist die verblüffend einfache Botschaft von Stefan Schmidbauer von tandler.com, der dem RSV auf der IFAT Rede und Antwort stand. "Wird zum Beispiel die Reinigung von Straßenabläufen konsequent digital gemanagt, kann Wasser bei Starkregenereignissen besser ablaufen. Überflutete Straßen können damit vermieden werden", erklärte Schmidbauer im Interview mit Reinhild Haacker am Stand von "Bayern Innovativ".
BIM einfach erklärt
Eigentlich ging es beim Live-Event um das Thema BIM, das seit vielen Jahren diskutiert wird - auch in der Rohrleitungssanierung. BIM heißt übersetzt "Building Information Modeling" und ist der Oberbegriff für die gesamte Prozesskette in der Planung und Durchführung im Hoch- und Tiefbau. So stand das Event unter dem - zugegeben provokanten – Titel "BIM für Dummies". RSV-Geschäftsführerin Reinhild Haacker hatte sich selbst als ein "Dummie" geoutet. "Ich sag's ganz offen: Ich habe noch nie wirklich verstanden, was das eigentlich bedeutet".
Warum bei es bei uns noch hakt...
Dass BIM als Vorgabe an Ausschreibungen bisher nicht in wirklich in Fahrt gekommen ist, liegt allerdings wohl nicht nur im sperrigen Namen. "Wir sind zwar in den Kommunen in Sachen Digitalisierung viel weiter als viele glauben. Allerdings kann eine vollständige Projektierung mit BIM die Kosten für ein Projekt verdreifachen", erklärte Schmidbauer. Auf Dauer werde das aber wieder wettgemacht durch Einsparungen von Kosten für heute vielfach analog und umständlich gestaltete Arbeiten.
Historische Entwicklung der Verfahren zur Kanalnetzberechnung
Zeitbeiwertverfahren: Hier ging es zunächst nur um eine geeignete Dimensionierung der Rohrduchmesser. Grundlage ist dabei eine Regenspendelinie einer vorgegebenen jährlichen Auftrittshäufigkeit oder Wiederkehrzeit von Regenspenden aufsteigender Dauer. Dabei ist an jedem Ort des Kanalnetzes genau diejenige Spende maßgeblich, deren Dauer der Fließzeit entspricht. Die Ergebnisse sind unabhängig zu sehen von der Tiefenlage des Kanalnetzes. Deswegen ist dieses Verfahren völlig ungeeignet für Überflutungsnachweise sowie auch für Beckendimensionierungen.
Konstanter Abflussbeiwert oder auch Summenlinienverfahren: Mit Hilfe dieses Verfahrens sind Beckendimensionierungen möglich aber keine Überstaunachweise. Der Abflussbeiwert hängt bei diesem Verfahren nicht von der Regendauer ab, im Gegensatz zum Verfahren mit dem
Veränderlichen Abflussbeiwert (Pecher): Mit diesen Verfahren werden komplette Abflussganglinien durchgerechnet , so daß auch damit auch begrenzte Beckendimensionierungen möglich sind.
Oberflächenabflussmodell: Beckendimensionierungen und beschränkte Einstau- und Überstaunachweise sind möglich. Alle bisher genannten Verfahren sind zeitasymmetrisch. Individualkonzepte sind damit nicht sinnvoll und wirtschaftlich anwendbar, da bei zeitasymmetrischen Verfahren Rückstausituationen mehr oder weniger unrealistisch abgebildet werden. Über geeignete Kalibrierungen wird versucht Verfahrens- und Datenungenauigkeiten gegenläufig zu gestalten. Sie soll verhindern, dass sich die Fehler in den Ergebnissen potenzieren.
Zeitsymmetrische Kanalnetzberechnung: Der Unterschied zur zeitasymmentrischen Berechnung besteht darin, dass das Kanalnetz nicht in der zeitlichen Reihenfolge von oben nach unten oder umgekehrt berechnet wird, sondern zu jedem Zeitpunkt komplett. Bei vorzeitigem Abbruch der Kanalnetzberechnung ist das komplette Netz gleichmäßig komplett durchgerechnet bis zum Simulationszeitpunkt des Abbruchs. Im Falle einer zeitasymmetrischen Kanalnetzberechnung, auch genannt hydrologische Verfahren, ist nur der obere Teil des Netzes komplett gerechnet, dieser Teil jedoch über den komplett angesetzten Simulationszeitraum. Würde man einen Film drehen, der die Belastung des Netzes zu jedem Zeitpunkt darstellt, so würde man im Falle eines zeitsymmetrischen Verfahrens nicht erkennen, ob dieser vorwärts- oder rückwärts läuft, im anderen Falle natürlich sofort, da sich beim Rückwärtslaufen ja erst die unteren Netzteile füllen würden und zuletzt die oberen. Zeitsymmetrische Verfahren zeichnen sich selbstverständlich durch eine höhere Genauigkeit aus, da alle Netzzustände gleichzeitig überblickt werden können. Der neue Netzzustand ergibt sich unter sehr feiner zeitlicher Auflösung aus dem alten Zustand durch elementare mathematische Lösung eines Anfangs- Randwertproblems, formuliert über die Einhaltung der Volumen-, Energie- und Impulsbilanz. Diese zeitsymmetrischen Verfahren sind im Gegensatz zu den zeitasymmetrischen Verfahren sehr rechenzeitintensiv. Aus diesem Grunde werden in den letzten Jahren hier neue Wege bestritten, die die neuen Mehrkernprozessoren (symmetrisches Multiprozessing) sowie verteilte Berechnungen auf mehreren Rechnern (Massiv Paralleles Rechnen) ins Spiel bringen. Vorreiter war hier die Firma tandler.com mit der Entwicklung des Komplexen Parallelschrittverfahrens (CPM) innerhalb der Kanalnetzberechnung ++SYSTEMS Hydraulik, in dem die Rechenzeiten so drastisch verkürzt werden konnten, dass es nunmehr möglich ist, Serien- und Langzeitsimulationen mit individuellen Gebietsdaten so durchzuführen, dass für Nachweiszwecke sowohl die Belange des Gewässerschutzes, als auch die Belange der Überflutungssicherheit gleichzeitig berücksichtigt und geprüft werden können. Es zeigt sich anhand vieler durchgeführter praktischer Untersuchungen, dass Kalibrierungen nur noch dafür notwendig sind, zu grobe oder auch ungenaue Daten im Modell anhand konkreter Messungen zu korrigieren. Dieser Aufwand für die Kalibrierung wird sich erheblich reduzieren, wenn zunehmend genaue und individuelle Daten in die Modelle einfließen (Ungleiche Beregnung, Bodenaufbau, Oberflächencharakteristik), wie die langjährige Erfahrung zeigt. Für die langjährige Prognose des Systemverhaltens ist die Individualisierung der Daten nicht unbedingt notwendig , um eine erwartungstreue sichere Abschätzung für die langjährigen Belastungs- bzw. Überflutungswahrscheinlichkeiten zu erhalten. Dies ist unter Erhöhung der Sicherheiten z.B der Fall, wenn man das Einzugsgebiet nur mit einem großflächigen Gebietsregen anstatt mit einem Netz von Niederschlagsstationen beregnen lässt. Die dadurch erreichten Sicherheiten verteilen sich dann jedoch gleichmäßiger, als wenn man versucht, diese durch ein mit deterministischen Fehlern behaftetes Verfahren – wie sie durch die Zeitasymmetrie zustande kommen – zu erlangen. Dies geht letztlich zu Lasten der Kosten oder der Sicherheit. Beides steht in keinem Verhältnis zu den Kosten des Einsatzes von ++SYSTEMS.
Diese Entwicklung der Kanalnetzberechnung spiegelt sich in den von uns angebotenen Programmen wieder.
Die Kanalnetzberechnungsverfahren bilden die Grundlage für die Erstellung eines Generalentwässerungsplans (GEP) oder auch Masterplanes für das entsprechende Kanalnetz und seiner verbundenen Gewässer.
Der Generalentwässerungsplan wird als Nachweis für gesetzliche Anforderungen der Abwasserbeseitigung, als Planungsgrundlage für neue Kanalnetze sowie als Sanierungskonzept für bestehende Kanalnetze verwendet.
Erstmals ist es nunmehr möglich Ist- und Planungszustände innerhalb einer Projektdatei zu verwalten und per Mausklick zwischen beiden Zuständen hin- und herzuschalten. Zugleich genügt in Zukunft ein Modell für die beiden teilweise gegenläufigen Schutzziele, für den Gewässerschutz einerseits sowie den Überflutungsschutz andererseits.